Liposuction – Fettabsaugung

Entgegen vielen Meinungen ist eine Fettabsaugung nicht dafür vorgesehen, um auf bequeme Art und Weise Gewicht zu reduzieren – es handelt sich vielmehr um eine bewährte Methode, störenden Problemzonen gezielt entgegenzuwirken. Dafür ist die bewusste Ernährung sowie ausreichend Bewegung des/der Patient*in jedoch essenziell, um optimale Voraussetzungen für eine Liposuction zu schaffen.

Sind diese Voraussetzungen gegeben, können isolierte Fettdepots in den Problemzonen besonders effektiv entfernt werden und das, ohne dabei große, postoperative Hämatome zu verursachen. Bei Frauen liegen besagte Problemzonen meist im Hüft- und Oberschenkelbereich sowie auf der Knieinnenseite, bei Männern in der Region rund um die Körpermitte. Hierbei werden mittels Fettabsaugung die schönsten Resultate erlangt.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich auch die Technik der Liposuction stark weiterentwickelt. Durch die sogenannte wasserstrahlunterstützte Fettabsaugung kann der Eingriff wesentlich schonender durchgeführt werden. Auch der Heilungsprozess tritt bei dieser Behandlungsmethode schneller und effektiver ein und das Risiko, dass hierdurch Dellen entstehen, kann erheblich minimiert werden, denn bereits während der Operation kann der/die Chirgurg*in genau erkennen, wo bereits Fett entfernt wurde und an welchen Stellen noch Feinmodellierungen nötig sind.

Während des Eingriffs wird das Fettgewebe mittels eines sehr feinen Wasserstrahls vom übrigen Gewebe losgelöst. Auf diese Weise können Fettdepots entnommen und zugleich andere Gewebestrukturen wie etwa Blutgefäße geschont werden, um postoperativen Hämatomen vorzubeugen. Darüber hinaus kann die Dauer des Eingriffs durch die wasserstrahlunterstützte Behandlungsmethode wesentlich verkürzt werden, denn Flüssigkeit und Anästhetikum können gleichzeitig eingebracht werden, während das Fett über einen zweiten Kanal abgesaugt wird.

Behandlungsablauf

Eine Fettabsaugung kann ambulant durchgeführt werden, allerdings ist mit einer längeren Regenerationsphase zu rechnen. Diese dauert im Normalfall circa eine Woche, während derer (ambulant) verschiedene Nachbehandlungen vorgenommen werden müssen, um das Abschwellen sowie die Wundheilung zu beschleunigen beziehungsweise zu verbessern. Zudem ist es unabdingbar, mindestens noch eine Woche nach dem Eingriff eine Kompressionsweste oder Bauchbinde zu tragen. Sport und übermäßige körperliche Anstrengung müssen jedenfalls vier bis sechs Wochen vermieden werden.